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		denn kaum ein 
		Buchhändler, verkauft deine Schwarten mit denselben Markenzeichen,
 denn so manchen konservativen Journalisten
 hast du mit deiner Schreibe vergrault,
 und kaum ein anständiges Weib
 will mit einem säufrigen Hurensohn wie dir
 das Bett, geschweige ihre
 Gemächer teilen
 und jede Presse vergleicht dich
 mit dem „Dirty old Man“,
 dem du doch so gar nicht gleichst.
 
		Denn nennst du dichBukowski,
 latschen dir Penner und andere
 düstere Gestalten
 die Bude ein,
 trinken dir dein Bier weg,
 furzen auf
 deine Couch
 und zerfleddern dir
 mit ihren ungeputzten Schuhen
 deinen Teppich,
 der so gar kein neuer mehr ist,
 aber den du trotzdem pflegst und saugst,
 weil's doch etwas wohnlicher
 und um die Füße herum
 wärmer ist.
 
		Nenn dich niemals 
		nicht Bukowski,denn dann kommen sie zu dir
 und kaufen deine Bücher
 auf Raten,
 wie der eine heute, mit ‘ner Anzahlung von 5 Euro –
 („den Rest gibt’s in den nächsten Tagen“)
 oder gar nicht...
 
		Doch wiederum bist du 
		froh,dass man sich für deine Schwarten interessiert,
 auch wenn du immer nur draufzahlst.
 
		Auch wenn duder etwas andere Mister Bukowski 
		bist,
 weil man dir diesen  Schuh angezogen hat,
 wird man es nicht akzeptieren.
 Du bleibst ein
 Gebranntmarkter,
 kannst pinseln, was du willst,
 weil eben nur Huren
 in dein Telefon pimpern
 und die große Literatur
 in einer anderen
 Schublade ihr zu Hause hat.
 by RJH – Stemmen, 20.November 2003 |