Solus Rex

Ich hoffte immer, einen einsamen König zu treffen. In dieser Hoffnung ist mein Suchen in meinem perfiden Leben begründet. Ich bin dazu wie ein Robin Good. In meinen Gedanken habe ich ihn vielmals getroffen - mal in den Büchern von Nabokov und Weller, mal in den Erzählungen von meiner Oma.
Damals hatte ich eigenartigerweise kontroverse Gedanken. Doch dann, ja dann versuchte ich mich, ich weiß nicht warum, anders zu orientieren. Ich las Hemingways – Der alte Mann und das Meer- vielleicht vierzehn Mal in Serie…
Und dann kam Xtine… Sie braucht meine Hilfe… Xtine… Damals habe ich zum ersten Mal verstanden, dass Könige auch weiblich sein können.
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Der dunkle Tannenforst, schien der blühend, duftender Sommerwiese zu weichen. Xtines Tränen waren vertrocknet. Ihre Schritte bemerkten sich nicht mehr selbst. Aber Robin braucht nur eine Waffe - den Bogen. Na ja… in diesem Fall war das Zärtlichkeit. Genauso, wie Tells Pfeil den Apfel, hat mein Gefühl auch sie getroffen.

Über dieser Szenerie, schwebte hoch oben, eine einsame Wanderfalkin, die morgendliche Thermik nutzend. Nichts anderes in dieser Stunde sprach von einem Schicksal verändernden Treffen. Sie kam genauso unerwartet wie der Schnee 1963 in der Sahara-Wüste.

Aus weiter Ferne, vernahm Xtine, das schnaufende Geräusch einer Dampflok.
Für einen Aufstand brauchte ich eine starke, harte Mannschaft! Zusammen konnten wir nur eine lange Ewigkeit sein. Danach kam Einsamkeit. Einsame, männliche Könige kommen auch vor…


10.01.2008-11.01.2008
Elch & Bär von der Tankstelle

 
Kontakt zum Autor:  charlywasyl@yahoo.de
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